28.08.2002, 14:48
T-Online hebt den Preis für die T-DSL-Flatrate saftig an: Ab 1. November müssen Neu- und Bestandskunden 29,95
Euro
statt den bisherigen 24,95 Euro pro Monat für den zeit- und volumenunabhängigen Tarif bezahlen. Quasi im
Gegenzug
führe man "neue, attraktive Zugangstarife für die Breitbandnutzung ein", teilte Marketing-Chef Burkhard Graßmann
heute mit.
Im Klartext: Die Telekom-Tochter setzt künftig auf T-DSL-Tarife mit Zeit- oder Volumenbegrenzung. So gibt es ab
Oktober für 9,95 Euro den "Einsteigertarif" T-Online dsl 1000 MB, bei dem der Kunde ohne Zeitbeschränkung 1
Gigabyte
Transfervolumen pro Monat inklusive bekommt. Ein auf 5 Gigabyte pro Monat beschränkter Volumentarif soll 24,95
Euro kosten, also exakt so viel wie die bisherige Flatrate. Laut T-Online geben 5000 Megabyte pro Monat "selbst
Vielnutzern genügend Freiraum, um im Internet zu surfen, Dateien herunterzuladen oder Live-Streamings zu
verfolgen".
Jedes weitere Megabyte soll den Kunden künftig 1,59 Cent kosten.
Vorrangig für die Anbindung kleiner Büros wird es den Tarif dsl pro geben. Für ebenfalls 24,95 Euro pro Monat
erhalten
die Kunden hier ein tägliches Zeitfenster zwischen 7 Uhr und 19 Uhr (auch am Wochenende), in dem sie ohne
Volumenbeschränkung surfen können. Außerhalb dieses Fensters kostet jedes Megabyte 1,59 Cent. Sowohl in
diesem als
auch in den volumenbeschränkten Tarifen gestattet T-Online den Anschluss von Routern zur Versorgung mehrerer
PCs
mit einem Zugang. Bei dsl flat will der Darmstädter Provider eine solche Mehrfachnutzung weiterhin verbieten.
Bei den eco- und surftime-Tarifen senkt T-Online die Grundgebühren ab November geringfügig. Dafür steigen die
Minutenpreise "um maximal ein Zehntel Cent", je nach Tarif. T-Online-By-Call wird mit 1,99 Cent pro Minute etwas
billiger, ist aber im Vergleich zu vielen anderen Internet-By-Call-Anbietern immer noch recht teuer.
Fazit
Mit den neuen Tarifen vollzieht T-Online jenen Schritt, den andere Anbieter von ADSL-Flatrates längst hinter sich
haben: Weg von pauschal abgegoltenen Zugängen und dafür hin zu einer differenzierteren Tarifstruktur. Dahinter
steckt
höchstwahrscheinlich die Erkenntnis, dass bei den gegenwärtigen Carrier-Preisen für die Durchleitung von
IP-Traffic eine
Breitband-Flatrate für unter 25 Euro pro Monat nicht refinanzierbar ist. Es dürfte kaum Zufall sein, dass diese
Erkenntnis genau eine Woche vor Bekanntgabe der Halbjahresbilanz von T-Online Früchte trägt.
Der Führungsriege des Darmstädter Providers muss aber klar sein, dass man jetzt eine Menge preisbewusster
Kunden
verlieren kann. Im Mai verzeichnete T-Online 1,22 Millionen dsl flat-Kunden. Dazu kamen immerhin etwa 800.000
Kunden, die breitbandig über T-Online surfen, aber andere Tarife nutzen. Alle diese Kunden werden sich jetzt auf
dem
Markt der ADSL-Angebote genau umsehen -- und fast bei jedem Nutzerprofil günstigere Angebote finden:
Zwar kostet eine T-DSL-Flatrate bei 1&1 auch 29,90 Euro, dafür bietet der Provider seinen Kunden aber an, nur die
Hälfte
zu zahlen, wenn sie am Ende des Monats weniger als 100 Stunden online waren. Und der ewige Mitbewerber AOL
bietet
seine T-DSL-Flatrate aller Voraussicht nach weiterhin für 24,95 Euro an. Überdies bieten alternative Provider
flottere
DSL-Zugänge an, die ab November kaum noch teurer sein werden als T-Online mit T-DSL (12,99 Euro bis 19,99
Euro pro
Monat). So stellt etwa QSC für 59 Euro pro Monat einen eigenen ADSL-Anschluss inklusive einer Flatrate zur
Verfügung, die einen Downstream von 1 MBit/s sowie einen im Vergleich zu T-DSL doppelt so schnellen Upstream
von
256 KBit/s ermöglicht.
Cain
Euro
statt den bisherigen 24,95 Euro pro Monat für den zeit- und volumenunabhängigen Tarif bezahlen. Quasi im
Gegenzug
führe man "neue, attraktive Zugangstarife für die Breitbandnutzung ein", teilte Marketing-Chef Burkhard Graßmann
heute mit.
Im Klartext: Die Telekom-Tochter setzt künftig auf T-DSL-Tarife mit Zeit- oder Volumenbegrenzung. So gibt es ab
Oktober für 9,95 Euro den "Einsteigertarif" T-Online dsl 1000 MB, bei dem der Kunde ohne Zeitbeschränkung 1
Gigabyte
Transfervolumen pro Monat inklusive bekommt. Ein auf 5 Gigabyte pro Monat beschränkter Volumentarif soll 24,95
Euro kosten, also exakt so viel wie die bisherige Flatrate. Laut T-Online geben 5000 Megabyte pro Monat "selbst
Vielnutzern genügend Freiraum, um im Internet zu surfen, Dateien herunterzuladen oder Live-Streamings zu
verfolgen".
Jedes weitere Megabyte soll den Kunden künftig 1,59 Cent kosten.
Vorrangig für die Anbindung kleiner Büros wird es den Tarif dsl pro geben. Für ebenfalls 24,95 Euro pro Monat
erhalten
die Kunden hier ein tägliches Zeitfenster zwischen 7 Uhr und 19 Uhr (auch am Wochenende), in dem sie ohne
Volumenbeschränkung surfen können. Außerhalb dieses Fensters kostet jedes Megabyte 1,59 Cent. Sowohl in
diesem als
auch in den volumenbeschränkten Tarifen gestattet T-Online den Anschluss von Routern zur Versorgung mehrerer
PCs
mit einem Zugang. Bei dsl flat will der Darmstädter Provider eine solche Mehrfachnutzung weiterhin verbieten.
Bei den eco- und surftime-Tarifen senkt T-Online die Grundgebühren ab November geringfügig. Dafür steigen die
Minutenpreise "um maximal ein Zehntel Cent", je nach Tarif. T-Online-By-Call wird mit 1,99 Cent pro Minute etwas
billiger, ist aber im Vergleich zu vielen anderen Internet-By-Call-Anbietern immer noch recht teuer.
Fazit
Mit den neuen Tarifen vollzieht T-Online jenen Schritt, den andere Anbieter von ADSL-Flatrates längst hinter sich
haben: Weg von pauschal abgegoltenen Zugängen und dafür hin zu einer differenzierteren Tarifstruktur. Dahinter
steckt
höchstwahrscheinlich die Erkenntnis, dass bei den gegenwärtigen Carrier-Preisen für die Durchleitung von
IP-Traffic eine
Breitband-Flatrate für unter 25 Euro pro Monat nicht refinanzierbar ist. Es dürfte kaum Zufall sein, dass diese
Erkenntnis genau eine Woche vor Bekanntgabe der Halbjahresbilanz von T-Online Früchte trägt.
Der Führungsriege des Darmstädter Providers muss aber klar sein, dass man jetzt eine Menge preisbewusster
Kunden
verlieren kann. Im Mai verzeichnete T-Online 1,22 Millionen dsl flat-Kunden. Dazu kamen immerhin etwa 800.000
Kunden, die breitbandig über T-Online surfen, aber andere Tarife nutzen. Alle diese Kunden werden sich jetzt auf
dem
Markt der ADSL-Angebote genau umsehen -- und fast bei jedem Nutzerprofil günstigere Angebote finden:
Zwar kostet eine T-DSL-Flatrate bei 1&1 auch 29,90 Euro, dafür bietet der Provider seinen Kunden aber an, nur die
Hälfte
zu zahlen, wenn sie am Ende des Monats weniger als 100 Stunden online waren. Und der ewige Mitbewerber AOL
bietet
seine T-DSL-Flatrate aller Voraussicht nach weiterhin für 24,95 Euro an. Überdies bieten alternative Provider
flottere
DSL-Zugänge an, die ab November kaum noch teurer sein werden als T-Online mit T-DSL (12,99 Euro bis 19,99
Euro pro
Monat). So stellt etwa QSC für 59 Euro pro Monat einen eigenen ADSL-Anschluss inklusive einer Flatrate zur
Verfügung, die einen Downstream von 1 MBit/s sowie einen im Vergleich zu T-DSL doppelt so schnellen Upstream
von
256 KBit/s ermöglicht.
Cain